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Kompressor
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Ein Kompressor kann die Dynamik (Lautstärkeunterschiede) eines Signals gewissermaßen zusammenstauchen, so daß Signalspitzen weniger laut sind. Das Gesamtsignal wirkt rein optisch dadurch eingeebnet.

Der Vorteil liegt darin, daß die Gesamtlautstärke des Signals nach der Anwendung eines Kompressors erhöht werden kann, ohne daß besonders laute Stellen übersteuern. Vor allem aber klingt das Signal weniger aufdringlich. Es gibt normalerweise vier Einstellregler für einen normalen Kompressor:

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Threshold: entscheidet darüber, ab welcher Lautstärke der Kompressor einsetzt. Diese Grenze wird in dB angegeben.
Ratio: gibt an, wie stark das Signal oberhalb des Threshold komprimiert werden soll. 1:1 entspricht dabei keiner Komprimierung, 1:4 der vierfachen und eins zu unendlich gibt an, daß kein Signal lauter werden soll, als der eingestellte Thresholdwert (= Limiter).
Attack: Zeit in Millisekunden, die bei einem Signalwert größer als Threshold abgewartet werden soll, bis die Komprimierung einsetzt. Bei perkussiven Instrumenten wie Schlagzeug sollte diese Zeit sehr gering eingestellt sein.
Release: Zeit in Millisekunden, die vergehen soll, bevor ein Signalwert kleiner als Threshold dafür sorgt, daß die Komprimierung aussetzt.
Gain: Möglichkeit, um die Ausgangslautstärke wieder an das Niveau der Eingangslautstärke anzupassen, nachdem sie ja durch den Kompressor verringert wurde.

Anfänger sollten sich vielleicht folgenden Satz merken: ein Kompressor macht ein leises Signal laut und ein lautes Signal leise.

(Da auch Rauschen lauter gemacht werden würde, ist den meisten Kompressoren ein Gate vorgeschaltet!)

Vorsicht, Scherz: Ein stark komprimiertes Audiosignal entspricht den Hörgewohnheiten der meisten Leute, da dieser Effekt quasi immer und quasi immer zu stark angewendet wird.
2008-09-20 13:11:04 Marco
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