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Kritik Roland V-Cymbals
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Angaben des Herstellers

Jahre der Forschung, Hunderte von Designs - die V-Cymbals sind da!

Als Roland 1997 die V-Drums vorstellte, war allen Schlagzeugern klar, dass ein neues Zeitalter für elektronische Percussion angebrochen war. Mit den neuen V-Cymbals treibt Roland die Entwicklung wieder einmal um einige Schritte voran. Diese absolut neuartigen Cymbals verhalten sich beim Spielen wie akustische Becken, indem sie sich beim Anschlag genauso bewegen und mit natürlichem Spielgefühl aufwarten. Außerdem ändert sich der Klang wie beim akustischen Vorbild abhängig von der Anschlagposition.

Die wichtigsten Features im Überblick:

Natürliche Beckenform mit authentischen Abmessungen, Masse-Trägheit und Rebound-Verhalten
Erlaubt Cymbal Chokes für dynamisches Spielen
Kompatibel mit allen Roland Percussion-Soundmodulen
Pefekte, natürliche Gewichtsverteilung für gleichmäßiges Triggering



Kritik


Die Roland Virtual Cymbals werden anspruchvolle Drummer zwar immer noch nicht vollends zufrieden stellen, doch gehören sie zweifelsohne zu den besten elektronischen Becken, die man derzeit für Geld bekommen kann.

Zu den Roland Virtual-Cymbals gehören folgende Produkte:

CY-12R/C: 12 Zoll Becken, das über 3 Triggerzonen verfügt (Spielfläche, Kuppe und Rand)
daher prinzipiell als Crash (C) oder als Ride (R) einsetzbar.
CY-12 H: 12 Zoll Becken, mit zwei Triggerzonen (Spielfläche und Rand). Durch den abgeschrägten Rand und die spezielle Halterung für den Gebrauch als HiHatpad vorgesehen.
CY-14C: 14 Zoll Becken, mit zwei Triggerzonen (Spielfläche und Rand). Einsatz vornehmlich als Crash.
CY-15R: 15 Zoll Becken, das über 3 Triggerzonen verfügt (Spielfläche, Kuppe und Rand)
daher prinzipiell als Crash (C) oder als Ride (R) einsetzbar.

Geräuschentwicklung

Alle Becken bestehen aus einer Metallgrundplatte auf der ein dicker schwarzer Gummibelag aufgebracht ist. Der Belagt ist so dick, dass auch bei starken Anschlägen nur ein geringes Geräusch entsteht.

Optik

Die Roland Virtual Cymbals wirken solide und robust. Allerdings stehen sie ihrem natürlichen Pendant optisch doch in eingem nach. Vor allem der schwarze Gummibelag wirkt im Vergleich zu Naturbecken doch eher schäbig. Auf der Unterseite des Beckens hat der Hersteller sein Logo platziert und die Farbe weiss gewählt. Beides hätte man besser gelingen können.

Spielgefühl

Zu jedem Becken (außer dem HiHat Pad) gehört ein spezieller Klemmblock, der auf den Beckenhalter geschraubt wird. Durch die Abschrägung des Klemmblocks erhält das Becken eine Vorzugsrichtung für das Schwingen nach dem Anschlagen. Außerdem wird verhindert, dass sich das Becken verdrehen kann. Es bleibt also immer so fixiert, dass die bevorzugte Schlagfläche stets vorne ist. In Verbindung mit dem Klemmblock ist das Schwingverhalten der Pads in Ordnung, aber immer noch nicht das, was man sich eigentlich wünschen würde. Als besonders störend wirkt sich die vergleichsweise große Masse des Beckens aus. Man muss doch deutlich mehr Material bewegen als bei einem natürlichen Becken.

Triggerverhalten

Das Triggerverhalten ist - insbesondere im Vergleich zu Produkten anderer Hersteller - durchweg als sehr gut zu bezeichnen. Allerdings gibt es folgende Mängel: Die Kuppe reagiert nicht so gut wie man es sich eigentlich wünschen würde. Es bedarf doch eines recht starken Anschlags, damit der Schlag sicher als Kuppensound umgesetzt wird. Dies ist zum Beispiel bei Yamaha Becken spürbar besser realisiert. Zum andern gibt es einen fundamentalen Makel bei den Crash Becken (der aber eigentlich bei so gut wie allen elektronischen Becken zutage tritt). Der eigentliche Piezotrigger sitzt mittig der Spielfläche, sodass die Empfindlichkeit auf der Spielfläche sehr gut ist. Für die Detektion des Randschlags wird allerdings nur ein doch spürbar unsensiblerer Schaltsensor verwendet. Dadurch wird die Umschaltung zwischen dem eigentlich wesentlich häufiger vorkommenden Randschlag und einem Schlag auf die Spielfäche nicht ganz zufriedenstellend realisiert.

Fazit

Die Roland Virtual Cymbals sind sicher eine gute Anschaffung. Man erhält solide Technik, die auf dem neusten Stand ist. Die Produkte von Yamaha sind allerdings deutlich billiger und nur wenig schlechter. Daher sollte man sich auch mit diesen Becken beschäftigen. Wer Wert auf gute Optik setzt, wird mit den Roland Cymbals nicht glücklich. Da stellen die Hartdynamics brilliant Cymbals oder Cymbals von Smarttrigger die deutlich bessere Alternative dar.


2007-10-04 22:01:51 Jan Häger
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